Ayurveda - altindische Medizin

Hauterkrankungen wie Neurodermitis auf Ayurveda-Basis behandeln

Das größte Organ des Menschen ist die Haut. Gleichzeitig ist die Haut auch das Organ, welches schädlichen äußeren Einflüssen direkt ausgesetzt ist und bei dem sich ungünstige innere Einflüsse sichtbar manifestieren. Die Haut erfüllt eine Schutzfunktion, indem sie den gesamten Körper umschließt und abdeckt. Daneben erfüllt sie aber auch noch Aufgaben des Kontaktes des Körperinneren mit der Außenwelt. Störungen, die im Körperinneren ihren Ursprung haben, bilden sich auf der Haut ab. Eine Folge hiervon können Hauterkrankungen wie etwa Neurodermitis oder Schuppenflechte sein.

Ursachen und Formen der Hauterkrankungen

Diese Hauterkrankungen treten in seltenen Fällen akut auf, häufiger jedoch handelt es sich um chronische Erkrankungen. Sie gehen mit einer Veränderung der Hautoberfläche einher. Diese wird oftmals sehr trocken, bildet verstärkt Hautschuppen aus und beeinträchtigt die betroffenen Patienten durch einen oft nur schwer erträglichen Juckreiz. Diese Symptome unterliegen auch einem psychosomatischen Einfluss, denn sie verstärken sich in der Regel bei Stressbelastungen.

Die genauen Ursachen der Neurodermitis und anderer Hauterkrankungen sind nicht im Detail geklärt. Sicher ist aber, dass ungesunde Nahrung zu den wesentlichen Ursachen und Verstärkern der Hauterkrankungen zählt. Weitere Auslöser können ein ungünstiges Klima, psychischen Anspannungen oder Unverträglichkeiten sein. In der ayurvedischen Medizin kommen daher verschiedene Ansätze zur Behandlung von Hautkrankheiten zum Einsatz.

Die ayurvedische Therapie

Zu Beginn stehen eine Änderung der Lebensführung und ein Ausschluss der auslösenden Faktoren der Erkrankung. Dies wird durch eine angepasste gesunde Ernährung erreicht. Toxine wie Alkohol oder Nikotin werden ebenfalls vermieden. Durch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga wird dem hautschädlichen Stress entgegengewirkt. Im zweiten Schritt der ayurvedischen Behandlung erfolgt der aktive Eingriff in das Körpergeschehen. Hierbei werden bestimmte Präparate auf Kräuterbasis gegeben, die den Körper beim Abbau von Giftstoffen unterstützen und ihn bei der Abwehr solcher Stoffe helfen. Nach der Kräuterbehandlung erfolgt eine intensive Reinigungsbehandlung, die als Panchakarma bezeichnet wird. Diese Reinigungsbehandlung führt dazu, dass die Toxine, die die Hauterkrankung verursacht haben, aus dem Körper gespült werden. Sie ist in gewissem Maße mit Abführbehandlungen vergleichbar, die bei einigen in der westlichen Heilkunde bekannten Entschlackungskuren eingesetzt werden. Im Anschluss an die Behandlung mittels Panchakarma kommen nochmals Mittel auf der Basis von Kräutern zur Anwendung. Diese stärken das Immunsystem der Patienten und verhindern einen erneuten Krankheitsausbruch. Wichtig ist auch, dass der Patient nach dem Abschluss der Behandlung nicht wieder in seine frühere ungesunde Lebensweise zurückfällt.